NOVEMBER/DEZEMBER
Ewigkeit
„Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit,
auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, …“
Prediger 3;11a
November – irgendwie schwingt in diesem Monat das Gefühl der Endlichkeit und der Begrenzung mit, mehr noch, als das dies im letzten Monat des Jahres, im Dezember der Fall ist. Die warmen Tage des „goldenen Herbstes“ sind vorüber, es wird dunkler, kälter und nebliger. Auch erinnern uns im November besondere Sonntage an unsere Vergänglichkeit – Volkstrauertag, Ewigkeitssonntag bzw. Totensonntag. Die eigene Sterblichkeit und die Vergänglichkeit des Geschaffenen werden vielleicht in dieser Zeit wieder bewusster.
Und doch ist jedem Menschen eine Ahnung geschenkt, dass das Leben in dieser Welt nicht alles sein kann. Wie der Prediger es sagt, hat Gott uns die Ewigkeit schon ins Herz gelegt.
Es ist also ganz natürlich und zutiefst menschlich, dass wir eher ungern über die Grenzen des Lebens nachdenken. Unsere Sehnsucht danach, dass etwas nicht zu Ende geht – nichts anderes meint ja das Wort „Ewigkeit“ -, ist stärker. Und wenn denn der Mensch schon so eine Ahnung in sich trägt, wäre es dann nicht gut zu wissen, wo man die Ewigkeit verbringt? Weil, mir hilft der Gedanke, gerade in schweren Zeiten, dass unsere Zeit hier auf Erden nur die Vorbereitung ist, für die Ewigkeit in Gottes Herrlichkeit.
Ein Leben mit der Perspektive „Ewigkeit“
beeinflusst meinen Umgang mit meiner Zeit, Kraft und Mitteln.
Diese Perspektive hilft mir beim Setzen von Prioritäten. Ich bin überzeugt: Es lohnt sich, unser Leben hier auf Erden in dem Wissen um die Ewigkeit zu führen. Damit werden unsere Herausforderungen und Widrigkeiten des Alltags ins rechte Licht gerückt. Denn das Beste kommt noch!
Der Schreiber des Hebräerbriefes sagt es so:
„Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“
Hebräer 13;14
Behalten wir die Ewigkeit im Blick
Euer Jens