Oktober 2020
Vom Leid zur Freude
Fortsetzung…
Noch einmal ein paar Gedanken zu der Begebenheit vor dem Stadttor von Nain.
„Und er trat hinzu und rührte die Bahre an,
die Träger aber standen still; und er sprach: Jüngling, ich sage dir, steh auf!“
Lukas 7;14
Eine trauernde Witwe, die wahrscheinlich ihr Ein und Alles zu Grabe trägt – ihren einzigen Sohn. Sie hatte eine hoffnungslose Zukunft vor Augen und wahrscheinlich nicht viel Motivation noch weiterzuleben. Doch dann begegnet ihr Jesus.
Alle blieben stehen. Sie spürten, jetzt geschieht etwas Besonderes.
Jesus trat mit dieser Gewissheit an die Bahre, dass Gott nichts unmöglich ist. In dieser Gewissheit dürfen auch wir Menschen in ihrem Leid begegnen, weil der selbe Geist, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch in uns wohnt.
Und wenn Gott uns in eine Notsituation sendet, dann kann seine Gegenwart die Not wenden. Selbst in anscheint aussichtslosen, hoffnungslosen Situationen kann Gott durch seine Diener Veränderung bringen.
„Und der Tote setzte sich auf und fing an zu reden; und er gab ihn seiner Mutter.“
Lukas 7;15
Jesus hat nie aufgehört, solche Wunder zu voll-bringen. Und er möchte auch heute in deinem Umfeld noch dasselbe tun. Er möchte dem Schmerz und dem Kummer und dem Leid mit einer Macht entgegentreten, die größer ist, als alles, was diese Welt kennt.
Zu viele treten beim Anblick der Trauerzüge dieser Welt einfach zur Seite, weil sie meinen: Hier kann ich nichts machen.
Aber wenn Gottes Geist dich leiten darf, dann wirst du erkennen, in wie vielen Situationen du in seiner Vollmacht Veränderung bringen kannst. Nehmen wir die unschönen Situationen doch nicht einfach so hin, sondern glauben wir viel mehr an die Barm-herzigkeit Gottes und dass ihm nichts unmöglich ist. Leider ist oftmals unsere Angst zu Scheitern größer. Und beim Scheitern, da kenne ich mich aus. Zu viele, für die ich als Pastor gebetet habe, sind nicht gesund geworden. Oder, wie oft habe ich den Eindruck, meine Predigt hat überhaupt nichts bewirkt. Doch was wäre die Alternative? Damit aufzuhören? Nein. Wenn wir in Angst leben, werden wir nie im Glauben handeln. Und so will ich auch nicht aufhören, für Menschen um Heilung zu beten. Denn einige wurden dabei geheilt, einige Predigten haben etwas bewegt und was letztendlich Gott vor hat und durch seinen Geist bewirkt, können wir gar nicht einschätzen.
Manchmal werden Menschen zwar nicht auf der Stelle geheilt, aber sie wissen, dass Gott sich um sie kümmert und der Same des Glaubens ist aus-gestreut und er wird wachsen indem er vom Heiligen Geistes bewässert wird.
Und das immer wieder erleben zu dürfen, das wünsche ich einen jeden von uns.
Euer Jens
#Open Air Gottesdienst – Deine Bestimmung (keine Aufnahme) S. Ossendorf 20.09.2020
#Open Air Gottesdienst – Deine Bestimmung (keine Aufnahme)
S. Ossendorf
#Open Air Gottesdienst – Anbetung (keine Aufnahme) J. Faber 13.09.2020
#Open Air Gottesdienst – Anbetung (keine Aufnahme)
J. Faber
September 2020
Freude & Leid
Wie nah liegt dies oftmals zusammen?
So auch in der Begebenheit in Lukas 7;11.
„Und es geschah bald darauf, dass er (Jesus) in eine Stadt ging, genannt Nain, und seine Jünger und eine große Volksmenge gingen mit ihm.“
Als Jesus sich dieser Stadt näherte, da folgte ihm eine große Volksmenge. Er hatte zuvor den Menschen gedient, Kranke geheilt, sie mit Speise versorgt und über das Reich Gottes gepredigt. Daraufhin schlossen sich ihm und seinen Jüngern immer mehr Menschen an. Es war wohl ein großer freudiger, vielleicht ausgelassener Zug. Hoffnung, Euphorie, Begeisterung und Freude über alles, was sie erleben durften.
Doch gerade als diese freudiggestimmte Menge sich dem Stadttor von Nain näherte, da kommt ihnen ein Trauerzug entgegen.
„Als er sich aber dem Tor der Stadt näherte, siehe, da wurde ein Toter herausgetragen, der einzige Sohn seiner Mutter, und sie war eine Witwe; und eine zahlreiche Volksmenge aus der Stadt war mit ihr.“ (V.12)
Was für ein Kontrast? Auf der einen Seite eine fröhliche, jubelnde Schar von Menschen, die gerade Heilungen und ein Wunder der Versorgung erleben durften. Und auf der anderen Seite eine Schar von trauernden Menschen, die Schmerz und den Verlust eines Kindes erleben mussten.
Auch als Christen kennen wir beides. Auf der einen Seite tiefe, echte Freude und Glück, die man durch ein Leben in der Beziehung zu Jesus haben kann.
Auf der anderen Seite die Erfahrung von Leid, Not und viele Dinge, die uns traurig machen.
Diese Situation vor dem Stadttor von Nain, spiegelt so ein Stück unser Leben wieder. Einerseits Jubel und Lobpreis, große Begeisterung für Jesus. Andererseits Schweigen, Fassungslosigkeit und Tränen.
Aber wie reagiert Jesus, als er den Trauerzug sah?
„Und als der Herr sie sah, wurde er innerlich bewegt über sie und sprach zu ihr: Weine nicht!“ (V.13)
Jesus ist diese Not nicht egal. Auch deine Not ist ihm nicht egal. Er war und ist von Mitleid ergriffen, wenn er leidende Menschen sieht.
Als Pastor glaube ich, dass das Gemeindeleben von Freude, Lachen, ja sogar Spaß geprägt sein sollte. Wir dürfen das feiern, was Gott uns durch Christus geschenkt hat. Doch während wir diese große Freude in uns tragen und auch nach außen zeigen, dürfen wir das Leid und die Not vieler Menschen um uns herum nicht übersehen. Gerade auch Geschwister, die an Krankheit leiden, die einen Verlust erlitten oder familiäre Nöte haben.
Jesus trat in diesem Augenblick aus der jubelnden Menge heraus und wendet sich der Trauernden zu.
Freude und Leid liegen oft so nah beieinander, sie begegnen sich hier und gehören bei einem Leben in dieser Welt dazu.
Aber Gott sei’s gedankt, Jesus kann Leid in Freude verwandeln!
Fortsetzung folgt…
Euer Jens